18. August | 19:30 Uhr
Ein sommerliches, abwechslungsreiches Programm mit Arrangements
von Vivaldi bis zu den Beatles
Musikschule Coesfeld, WBK 2. OG, Orchestersaal
27. August | 17:00 Uhr
Konzert der Gesangsklasse Barbara Adams-Heidbrink
Musikschule Coesfeld, WBK 2. OG, Orchestersaal
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei!
Der Artikel zur Darstellung von Sophie Scholl in der Oper" Weisse Rose" erschien am
13.Mai 2021 im überregionalen Kulturteil der Westfälischen Nachrichten, verfasst von Johannes Loy, dem Ressortleiter der WN, Münster.
"Er erschien anlässlich des 100. GEBURTSTAGES (9.Mai 1921*) meiner für mich " Grössten" Sophie Scholl." , so schreibt Barbara Adams-Heidbrink.
CARUSOS eminente künstlerische Begabung wurde nicht immer von einem entsprechenden ökonomischen Einsatz seines Stimmapparats begleitet. Wir wissen, daß er sich siebenmal einer Operation seiner immer wieder rezidivierenden Sängerknötchen unterzog und daß die noch erhalten gebliebene pneumographische Aufzeichnung seiner Atemtechnik gegen Ende seines nicht sehr langen Lebens (er starb mit
48 Jahren) (s. S. 140) manche schwere objektive Mängel in seiner Atemführung erkennen läßt. Auch seine Vorstellungen von einer ins beinahe Magisch-Mystische abgleitenden Präparation seiner Stimme vor dem Auftreten in der Oper seien hier mitgeteilt, mehr als kulturhistorisches Kuriosum, als um den sehr bescheidenen Kern echter Stimmhygiene herauszuschälen.
Vor der Aufführung pflegte sich CARUSO, nach den Angaben seiner Frau, folgendermaßen zu verhalten:
Wenn er seine Zigarette aufgeraucht hatte, ging er zum Waschbecken, nahm einen großen Schluck Salzwasser, das er in die Lunge einatmete oder einzuatmen schien, dann ausspie, ehe er erstickte. Mario, sein Diener, hielt ihm eine Dose mit schwedischem Schnupftabak hin, davon nahm er eine Prise, um die Nüstern zu klären. Dann trank er ein Weinglas voll Whisky, danach ein Glas Sprudel, und zuletzt aß er ein Viertel eines Apfels. In die beiden Taschen, die in jedes Kostüm genau griffbereit eingearbeitet waren, schob er zwei Flaschen mit warmem Salzwasser für den Fall, daß er sich auf der Bühne den Rachen spülen müßte. Wenn das alles getan war, gab ihm Mario seinen Talismann: ein gewundenes Korallenhorn, Heiligen-medaillen und alte Münzen, alles miteinander an einem dicken goldenen Kettchen aufgereiht. Dann klopfte es an die Tür, und Viviani, der Hilfsregisseur, fragte: „Dürfen wir anfangen, Herr Caruso?" Im letzten Augenblick vor dem Hinausgehen rief er seine tote Mutter an; der Gedanke an sie gab ihm Mut. Niemals wünschte ihm einer Glück; das, sagte er, bringe unweigerlich Unglück.