Förderverein der Musikschule

Grußwort zum Musikschuljubiläum:

50 Jahre sind erst der Anfang!

Ein Jubiläum mitten im Corona-Wirrwarr, hat man da Lust zu feiern? Man sollte es auf jeden Fall, denn 50 Jahre Musikschule heißt für Generationen Bereicherung ihres Lebens. Wer Musikunterricht nimmt, verfeinert die eigene ästhetische Wahrnehmung, lernt zuzuhören und wird es daher auch in anderen Lebensbereichen eher tun. Jeder Musikschüler wird im Laufe seines musikalischen Werdegangs sich und sein Können öffentlich präsentieren, wobei, im Gegensatz zu Schule und Beruf, hier die Leistungen mit Beifall quittiert werden. Das macht – zu Recht – stolz und glücklich.

Musik macht jedes Fest noch festlicher, drückt Emotionen aus, die schwer in Worte zu fassen sind, tröstet oder heizt die Stimmung an. Das funktioniert deutlich intensiver, wenn die Musik „live“ gemacht wird und nicht aus der Konserve kommt. Ich war selbst sehr überrascht, dass nach einem Jahr voller technischer Übertragungs-Probleme im Onlineunterricht, ständigem Hin-und-her zwischen Präsenz oder Video nicht ein einziger meiner eigenen Schüler die Lust komplett verloren hat. Wirklich alle brennen darauf, endlich wieder mit anderen zusammen Musik zu machen.

Ich finde, das zeigt sehr deutlich, wie wichtig eine Musikschule mit ihrer Vielfalt in Ensembles, Gruppen und dem Einzelunterricht ist. Den Menschen fehlt sonst etwas, was nicht durch andere Angebote aufgefangen werden kann. Nach dieser langen Zwangspause aller Gruppenproben und den großen Einschränkungen in der musikalischen Basisarbeit wird in vielen Ensembles ein Neustart von Nöten sein. Das erfordert dann viel Kreativität, Enthusiasmus und Einsatz, aber auch finanzielle Mittel für den gelungenen (Wieder-) Aufbau.

Wir als Förderverein der Musikschule werden unser Möglichstes tun, um das zu unterstützen. Dabei benötigen wir Ihre Hilfe. Gerade die kreativen neuen Ideen der Musiklehrer und ihrer Schüler für eine bunte, kulturelle Vielfalt in unserer Region sollte nicht an mangelnden Mitteln für Probephasen, Leihinstrumente oder externe Impulse scheitern, die der eigene Musikschul-Etat nicht auffangen kann.

Bitte unterstützen sie uns, damit wir die Musikschule und ihre Schüler und Lehrer unterstützen können.

Barbara Post 

 

Die Entwicklung des Elternbeirats und des Fördervereins der Musikschule

1980

Aufgrund einer Initiative von engagierten Eltern wird an der Musikschule ein Elternbeirat gegründet, dessen 15 Mitglieder sich entsprechend auf die Mitgliedsgemeinden verteilten. Für die jeweiligen Gemeinden wurden Ansprechpartner*innen und zugleich Sprecher*innen gewählt. Es waren dies für Billerbeck Edgar Schicht, für Coesfeld Dr. Felix Volmer und für Rosendahl Gloria Gräfin Droste zu Vischering. Als Vorsitzender wird Dr. Felix Volmer gewählt, der diese Tätigkeit bis zur Verschmelzung des Elternbeirates mit dem Förderverein der Musikschule im Jahre 1986 wahrnimmt.

1981

Auf Anregung des Elternbeirates entsteht am 15. Juli 1981 - vor 40 Jahren - unter der Leitung von Bernfried Mattern ein Förderverein, dessen weitere Mitglieder Gloria Gräfin von Droste Vischering, Doris Kroh, Günter Büning, Alfred Maur, Christel Steffens und Dr. Felix Vollmer werden. Die Ziele des Fördervereins sind zunächst, die Arbeit der Musikschule Coesfeld, Billerbeck, Rosendahl sowohl ideell als auch finanziell zu unterstützen̈. Projekte, die den finanziellen Etat der Schule sprengen würden, die aber Verfügung̈r die musikalische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung sind, werden verwirklicht, Instrumente zur Verfügung gestellt und musikalisch überdurchschnittliche Begabungen durch Stipendien gefördert.

1984

Auf Anregung des Fördervereines veranstaltet die Musikschule zum ersten Mal den Musikschulwettbewerb der Musikschule. Die Intention des Wettbewerbs ist es, das kammermusikalische Zusammenspiel in der Musikschule zu fördern und zugleich die Schülerinnen und Schüler auf den Wettbewerb „Jugend Musiziert“ vorzubereiten. Das erste Preisträgerkonzert findet auf dem Alten Hof Herding in Coesfeld–Lette statt, in dem später ein Konzertsaal entsteht und der schließlich zum Sitz der Ernsting Stiftung Alter Hof Herding wird.

1986

Dr. Jürgen Fischer und Kurt Ernsting werden zu Vorsitzenden des Fördervereines der Musikschule gewählt. Die erste Konzertreise und in der Folge alle weiteren des Jugendsinfonieorchesters und anderer Ensembles in die USA, nach Schweden, Polen und England unterstützt. Aufgrund der Erfahrungen bei der USA–Tournee.

1985

Wird auf Anregung von Herrn Dr. Felix Volmer vom Förderverein der Musikschule eine Instrumentenversicherung abgeschlossen, die für die vom Förderverein angeschafften Instrumente gilt und auch für die privaten Instrumente von Schülerinnen und Schülern der Musikschule genutzt werden kann.

1990

Bei den Musikschultagen 1990 wirken auf Einladung des Fördervereines der Musikschule sechs Studierende der Musikhochschule Leipzig (zwei Klaviertrios) mit, die auf dem Alten Hof Herding und in der Kolvenburg Billerbeck zwei herausragende Konzerte geben.

1998

Dr. Anne Hollenborg wird zur neuen ersten Vorsitzenden, Gregor Hollmann zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereines gewählt. Anne Hollenborg und Kurt Ernsting führen intensive Gespräche über die Verwendung des leerstehenden WBK. Daraus entwickelt sich das Konzept der Nutzung des Gebäudes als Haus für Wissen, Bildung und Kultur, das Kurt Ernsting in die Tat umsetzt.

2003

CD-Produktionen der Schülerinnen und Schüler werden initiiert, Musicalaufführungen der Kinderchöre durchgeführt und Kompositionsaufträge erteilt. Zum ersten Mal erscheint die Musikschulzeitung UniSono, die damit die bisherigen Jahresberichte ablöst. Sie erscheint in sieben Ausgaben halbjährlich bis Ende 2006. Die Zeitung wird - wie auch die halbjährlichen Kunst-Ausstellungen in den Fluren des WBK - vom Förderverein bezuschusst. Beide Projekte müssen dann später aber aus Kostengründen aufgegeben werden.

2004

Dr. Ulrich Rengers wird zum neuen ersten Vorsitzenden, Hubert Maas zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereines der Musikschule gewählt.

2009

Jürgen Toppe wird zum neuen ersten Vorsitzenden des Fördervereines der Musikschule gewählt, Hubert Maas bleibt Stellvertreter.

2014

Barbara Post wird zur neuen ersten, Dieter Westendorf zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereines gewählt.

2019

Die Einführung einer neuen Gebührenordnung führt zu Missstimmung in der Elternschaft. In intensiven Gesprächen einzelner Eltern und Fördervereinsmitglieder mit Zweckverbandsvertretern wird der Beschluss gefasst, einen breiten Dialog aufzubauen und dazu ein Elterngremium einzuberufen. Der Wille dazu wird 2021 deutlich bekräftigt, gestaltet sich jedoch durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sehr schwierig. Am 25.05.2021 wird ein erstes Zoom-Meeting mit interessierten Eltern durchgeführt.

 

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